Darstellendes Spiel

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*** AKTUELLES: EIN NEUES SPIELPROJEKT FÜR DEN SOMMER 2024 IST BEREITS IN PLANUNG. NÄHERE INFOS FOLGEN ***

Spielprojekt 2023:

"Das Zentrum" (12 BG)

Über eine Klasse, die keinen Respekt kennt. Über einen Lehrer, der die Macht von Gruppendynamik völlig unterschätzt. Über die Hoffnungen Einzelner, dass sich etwas zum Positiven verändert, und über die Selbstüberschätzung Anderer, die denken, dass eine neue wie zweifelhafte Unterrichtsmethode alles gut werden lassen kann. Über ein Projekt, das zum Scheitern verurteilt ist ... 

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Eine Klasse, die im Prinzip nicht zu unterrichten ist,

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bis Klassenlehrer Herr Wenger eine riskante Idee hat,

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indem er eine Unterrichtsreihe zur Autokratie spürbar werden lassen möchte.

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Einige Schüler - wie Tim - nehmen sein Projekt zu persönlich ...

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und so trifft er eine folgenschwere Entscheidung; die Klasse ist erschüttert und reflektiert ihr Handeln zu spät!

Spieltermine: 22.06. (Nordhessische Schultheatertage in Kassel); 25.+26.06.; 28.06. und 03.07. (alle den BSK in Korbach um jeweils 19:30 Uhr).

Wir bedanken uns bei über 300 Zuschauer*innen und ich danke meinen Spieler*innen für ihre großartige Leistung!

Bisherige Spielprojekte im BG:

12 BG: "Das System Menschen gegen Menschen" -frei nach "Tote Mädchen lügen nicht" und "Corpus Delicti" - eine Szenencollage- (2022)

Der DS-Kurs des 12 BG setzte sich in "Das System Menschen gegen Menschen" mit autoritären Systemen auseinander, die ihre Bürger*innen zu kontrollieren, reglementieren und diffamieren wissen. Als Inspiration bedienten sich die Darsteller*innen an Jay Ashers Jugendroman "Tote Mädchen lügen nicht" und Juli Zehs Roman "Corpus Delicti". Eine dystopische Szenencollage, die der Frage nachgeht, warum Menschen andere Menschen beherrschen, betrügen, diffamieren, ermorden...

In der von den Darsteller*innen erstellten Handlung geht es um eine Autorin, die -im Sinne Büchners- der Frage nachgeht, welche Figuren erfunden werden müssen, um den Mensch in seinen Abgründen darstellen zu können (warum mordet, lügt, stiehlt [...] der Mensch).  

Die Figuren der Handlung: Heinrich Kramer, Mia Holl, die falsche Freundin, Hannah Baker und ihr vergangenes Ich, die ideale Geliebte, die autoritäre Schulleiterin, Moritz Holl, Richterin Sophie und die echte Freundin Hannahs werden von der Autorin "geboren" ...

Moritz Holl versucht seine Schwester Mia davon zu überzeugen, dass das System der Methode falsch ist und den Menschen schadet ...

Heinrich Kramer, Vertreter des Systems, versucht hingegen auf Mia Einfluss zu nehmen ...

...während Hannah Baker erfahren muss, wie sich es anfühlt, von den eigenen "Freundinnen" verraten zu werden ...

... ehe die Autorin am Ende doch alles verwirft, da ihr diese Geschichte zu krass erscheint.

 

Ich danke meinen Spielerinnen und Spielern für ihre großartige Performance! Mein besonderer Dank gilt -wie immer- Marc Jelinek für Lichtkonzept und -technik!

Spieltermine und Zeiten: 02., 03., 05. und 18.07. jeweils um 19:30 Uhr an den BSK.

13 BG: "Erschreckend alltäglich" (2022)

Die drei Schülerinnen des 13 BG spielen in "Erschreckend alltäglich" drei Frauen, die sich in unterschiedlichen Lebenssituationen alltäglichen bzw. besonderen Widerständen entgegensetzen müssen. Die drei Spielerinnen haben verschiedene Situationen aus dem Alltag einer Frau ausgewählt und diese in einer Szenencollage zum Ausdruck gebracht. Ein gegenwärtiger gesellschaftlicher Bezug ist erkennbar und beabsichtigt. Viele der Szenen sind aus den eigenen Erfahrungen entstanden und sollen zum Nachdenken anregen...

 

Was ganz alltäglich beginnt, um sich für den Abend mit einer Freundin schick zu machen,

spitzt sich zu, indem eine junge Frau als reines Lustobjekt betrachtet wird...

und auch Modedesigner Louis V. kennt keine Gnade und sieht "seine Mädchen" eher als Ware.

Ich danke Alisa, Chiara, Julia und Louis für ihren großartigen und aussagekräftigen Auftritt!
Spieltermin und Ort: 21.05.2022 um 16:00 und 20:00 Uhr an den BSK.

 

12 BG: "La vendetta" (2019-2020)

Die Schülerinnen und Schüler dieser fiktiven Handlung finden sich morgens im Klassenraum ein. Auf dem Programm steht die gefürchtete Mathe-Klausur. Was zunächst als "lästiges Schulprogramm" erscheint, verändert sich dramatisch: Während der Klausur geht das Gerücht um, dass ein Attentäter im Gebäude unterwegs sei. Wenig später kommt der Sportlehrer in die Klasse, hinter ihm - mit einer Waffe an seine Schläfe gerichtet -  ein maskierter Amokläufer ...

Dieser maskierte Mann bringt der Klasse etwas mit. Zehn Briefe, deren Inhalte als Aufträge zu verstehen sind und erfüllt werden müssen, um das Überleben der Klasse zu sichern. Zehn Briefe, die erbarmungslos Geheimnisse einzelner Schüler/innen offenbaren. Am Ende erscheint nichts mehr wie vorher...

Die Schülerinnen und Schüler des 12 BG haben sich am Roman von Lea-Lina Oppermann "Was wir dachten, was wir taten" orientiert und hiervon inspirieren lassen. 

 

Bis hier ein ganz normaler Schultag. Heute steht eine Klassenarbeit in Mathematik an, bis ...

... der Amokläufer in die Klasse eindringt und zehn Aufträge an die Klasse stellt, die erfüllt werden müssen.

Erst gegen Ende stellt sich heraus, dass der Amokläufer eine ehemalige Mitschülerin ist, die sich nun an der Klasse rächen wird. Ex-Mitschülerin Clara genießt den Moment, alle anderen sind geschockt. Doch auch nach dem Outing ändert sich nichts. Claras Rachefeldzug setzt sich fort, bis ...

FOTOS: ROLAND VOLLMAR

... alle die Kontrolle verlieren und unterdrückte Emotionen freigelassen werden. Mitschülerin Ayse gibt Mitschüler Klaus genau das, was er in ihren Augen verdient hat. Premiere: 17.06.2019.

Weitere Spieltermine 2019: 18.06., 24.06. und 25.06. Wiederaufahme: 28.01.2020
(Gastspiel in Kassels neuem Schultheaterzentrum "Spielort" vor 120 Zuschauern -ausgebucht-).

Ich danke meinen Schülerinnen und Schülern für ihr großartiges Engagement!
Ein herzliches Dankeschön ebenso an Marc Jelinek für den technischen Support!

13 BG: "Das Ungeziefer in mir" - frei nach Kafkas "Die Verwandlung" (2019)

 Grete und Mutter Samsa stellen Anforderungen an Gregor.

"Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt [...]."

Mit diesen Worten beginnt Kafkas weltberühmte Novelle, die von einem jungen Mann erzählt, der sich den trostlosen Anforderungen seiner Umwelt stellen muss. Diesem zunehmenden beruflichen wie auch familiären Druck scheint er nicht gewachsen zu sein; die plötzliche Verwandlung in ein Ungeziefer geschieht quasi über Nacht. Dieses neue Erscheinungsbild spiegelt die Unzufriedenheit seiner eigenen Situation wider, die beruflichen und familiären Beziehungen werden neu geschrieben. 

Die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten des 13 BG haben sich nicht nur im Deutsch-Unterricht mit dem Phänomen Gregor Samsa, sondern auch theatral mit dieser Figur auseinandergesetzt. "Das Ungeziefer in mir" - frei nach Kafkas "Die Verwandlung"- spielt mit den Motiven der Erzählung, jedoch haben die Spielerinnen und Spieler eine ganz eigene Form gefunden, um das dramatische Leben Gregor Samsas zu erzählen... 

 

Gregor hat es in der BG-Produktion wirklich schwer. Nicht nur die gewohnten Figuren Kafkas Novelle erschweren sein Dasein, auch weitere, neu kreierte Figuren der DS-Schüler/innen wie Therapeutin, Autor und Verleger zeigen wenig Verständnis für seinen Lebensentwurf.

 

12 BG: "FACETTEN" (2018)

Die Collage "Facetten" basierte auf einer individuellen Auseinandersetzung mit Extremsituationen des Individuums in unserer Gesellschaft. Dabei erarbeiteten und inszenierten die Schüler/innen Szenen zu Themen wie Ausgrenzung, Leistungsdruck, gescheiterte Kommunikation bis hin zu Kriegsängsten. Facetten unserer modernen Gesellschaft...

Szene "Unter Leistungsdruck": Engel und Teufel bieten sich auf obigem Foto als Berater an; die Figur der Studentin ist der Verzweiflung nahe ...

Applaus und Gruppenfoto für eine großartige Leistung! Und ebenso ein großes Dankeschön - wie immer - an Marc Jelinek (Lichttechnik)!

Weitere Aufführungen:
Nach der Aufführung von "Facetten" auf den Schultheatertagen des Kasseler Staatstheaters im TIF am 14.06.2018

 

 

Flashmob auf dem Hessentag (29.05. 2018)

 "Zeitungschoreografie" auf der Korbacher Stechbahn

Übersicht unserer Spielprojekte

Presseberichte

Kontakt

Thorsten Goos (Spiel- und Gesamtleitung Darstellendes Spiel an den BSK)
Kasseler Str.17
34497 Korbach
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"Darstellendes Spiel" im Beruflichen Gymnasium - Organisatorisches

Neben den klassischen Unterrichtsfächern, die im BG belegt werden müssen, kann man in der Qualifikationsphase aus dem sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeld das Fach Darstellendes Spiel belegen. Dieser Kurs besteht aus zwei Halbjahren, die in das Abitur eingebracht werden. Wahlweise kann man dies in der Q1 und Q2 (12.Schuljahr) oder in der Q3 und Q4 (13.Schuljahr) belegen.

Einwahl:

Möchte man im 12. Schuljahr Darstellendes Spiel (DS) besuchen, so wählt man sich zum Ende des 11. Schuljahres, wenn man auch die Leistungskurse wählt, für das Fach DS ein und belegt es somit automtisch in der folgenden 12.

Möchte man DS im 13. Schuljahr belegen, so wählt man am Ende der 12 aus einer Auswahl an sogenannten Ersatzfächern den DS-Kurs aus.

Anforderungen:

Die einzige Anforderung, die man mitbringen sollte, ist die Freude am Spiel sowie die Bereitschaft, sich im wahrsten Sinne des Wortes "darzustellen", sich dabei auch ein bisschen neu zu entdecken. DS- oder Theatererfahrungen sind vorteilhaft, aber keinesfalls Bedingung! Spielfreude und Neugierde sind die besten Voraussetzungen.

Inhalt des Kurses:

Das Fach Darstellendes Spiel zeigt sich nicht im Auswendiglernen von Texten! Es geht anfangs erst einmal darum, sich über Körper- und Raumwahrnehmung bewusst zu werden, denn das erste Kommunikationsmittel ist eben nun einmal der eigene Körper, und nicht die Sprache! Wie schon einst der Pantomime Samy Molcho sagte: "Der Körper ist eine Plaudertasche".

Im weiteren Verlauf geht es neben theoretischem Wissen über chorisches Arbeiten, kompositorischen Gestaltungskategorien, theatralen Zeichen und Mittel vor allem darum, dies auf der Bühne in ersten Improvisationen und Rollenspielen umzusetzen. Hieran finden die Spieler/innen schnell Freude und es ist immer wieder fantastisch zu sehen, wie kreativ die Gruppe ist, welche Szenen sich entwickeln und wie viel Spaß die Teilnehmer/innen daran haben.

Der Kurs endet mit einem Spielprojekt, also mit einer Aufführung. Die Inszenierung wird immer zum Ende eines Schuljahres aufgeführt.

 

Hinweis für Editoren: Dateiupload in den Ordner "fotos/projekte".